KIT
Institut für Mikroverfahrenstechnik (IMVT)

Allgemein

Das Institut für Mikroverfahrenstechnik des KIT (KIT-IMVT) ist eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Prozessintensivierung durch Miniaturisierung, interne Strukturierung, Prozessintegration und Modularisierung verfahrenstechnischer Apparate für Anwendungen in der chemischen, pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie und zur Herstellung synthetischer chemischer.

Das Institut verfügt über große Expertise im Entwurf, der Fertigung und der Erprobung von Prototypen für kompakte strukturierte multifunktionale Apparate vom Labor- bis zum Pilotmaßstab. KIT-IMVT beschäftigt sich seit vielen Jahren auch mit der Anwendung von Katalysatoren in mikrostrukturierten Reaktoren, was die Präparation katalytisch aktiver Materialien und die Entwicklung von Beschichtungen mit einschließt.

Wichtige Kompetenzen, Vorarbeiten und Infrastruktur

KIT-IMVT beschäftigt sich im Schwerpunkt mit der dezentralen Erzeugung von PtX-Produkten in modularen lastflexiblen Anlagen. Die einzelnen Prozessschritte zur Herstellung von FT-Produkten wurden gemeinsam mit Partnern (hier insbesondere INERATEC) im Rahmen verschiedener Projekte im Labor- und Technikumsmaßstab und teilweise auch bereits in der PtL-Pilotanlage im Energy Lab 2.0 durchgeführt.

Neben der PtL-Pilotanlage im Energy Lab 2.0, die den Gesamtprozess der Herstellung von erneuerbaren Kraftstoffen von der CO2-Gewinnung aus der Umgebungsluft bis zur FTS im Maßstab von 1-2 bpd abbildet, stehen am KIT-IMVT Versuchsanlagen im Labor- und Technikumsmaßstab für die FTS und die anschließenden Aufarbeitungsschritte wie Hydroisomerisierung, Hydrocracken und Hydrierung zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung ist hier die Technikumsanlage für die Aufarbeitung von FT-Crude, die eine Kapazität von einigen Litern pro Tag besitzt. Für die destillative Aufarbeitung der FT-Produkte steht am KIT eine geeignete diskontinuierliche Destillationsanlage im Technikumsmaßstab zur Verfügung,

Erwartung zum Fortschritt durch das Vorhaben

Im Rahmen des Projekts soll darüber hinaus ausgearbeitet werden wie aus FTCrude in einem vereinfachten Aufarbeitungsprozess dezentral ein 100% drop-in SAF auf Basis des entwickelten SPK und einer aus den Nebenprodukten erzeugten aromatenhaltigen Fraktion hergestellt werden kann.