Die Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO) in Karlsruhe ist Deutschlands größte Raffinerie und eine der modernsten, leistungsfähigsten und effizientesten Raffinerien in Europa.
Für die Gesellschafter Philipps 66, Esso, Rosneft und Shell veredeln die 1.100 Mitarbeitenden den Rohstoff Rohöl zu hochwertigen Mineralölprodukten wie Benzin, Diesel, Heizöl, Propylen und Bitumen. Damit sorgt die MiRO nicht nur für Bewegung auf den Straßen und ein warmes Zuhause, sondern sie liefert auch wichtige Einsatzstoffe für die chemische Industrie und den Straßenbau. Jährlich werden rund 14 Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet.
Der Bedarf an Produkten für den Straßenverkehr wird in den kommenden Jahren zurückgehen, aber zum Beispiel im Straßenbau oder als Rohstoff für die chemische Industrie werden auch zukünftig Mineralölprodukte benötigt werden. Das Ziel von MiRO ist und bleibt es, die benötigten Produkt so effizient und umweltschonend wie möglich herzustellen. MiRO spielt als Energieversorger für die Region Südwesten und weit darüber hinaus eine bedeutende Rolle zur Gewährung der Versorgungssicherheit mit Energie. Diese Verantwortung geht zudem weit über die Bereitstellung von Mineralölprodukten hinaus; so werden beispielweise über 60% des Fernwärmebedarfs der Stadt Karlsruhe über Abwärme aus den Produktionsanlagen gedeckt.
Auch zukünftig möchte MiRO die Region Südwesten zuverlässig mit wirtschaftlicher und gleichzeitig nachhaltiger Energie für Mobilität und Wärme versorgen. In vorangegangenen Projekten wurde bereits untersucht, wie beispielsweise Kraftstoffe aus erneuerbaren Grundstoffen ohne fossiles Rohöl hergestellt werden können. Vom Ref4Fu-Projekt erhofft sich MiRO nun Erkenntnisse darüber, wie diese Herstellungswege bestmöglich und effizient in die bestehende Infrastruktur der Raffinerie integriert und so eine Transformation in eine nachhaltige Zukunft gestaltet werden kann.