Erneuerbare Kraftstoffe aus grünen Raffinerien der Zukunft
Erneuerbare Kraftstoffe für Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr können bis heute nicht selektiv über einen einzigen Prozessweg hergestellt werden. Sie entstehen in der Regel in unterschiedlichen Mengenverhältnissen zusammen mit weiteren Nebenprodukten
Das Vorhaben REF4FU zielt auf die Entwicklung, Validierung und Bewertung nachhaltiger Raffineriekonzepte ab, mit denen der zukünftige Bedarf an erneuerbaren Flüssigkraftstoffen gedeckt werden kann. Aus erneuerbarem Methanol, Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffen und Pyrolyseölen sollen die heute flottenüblichen und in absehbarer Zukunft erforderlichen Kraftstoffe mit skalierbaren Technologien erzeugt, getestet und bewertet werden. Zudem erfolgt eine Einordnung vor dem Hintergrund des regulatorischen Rahmens.
Bei den Forschungspartnern erzeugte, erneuerbare Kraftstoffkomponenten werden durch eine systematische Vorgehensweise zu maßgeschneiderten Kraftstoffen formuliert. Sie werden auf ihre Konformität mit heutigen sowie potenziell zukünftigen Normen und ihre technische Anwendbarkeit hin untersucht und bewertet. Die Industriepartner sind vor allem für die praxisnahe Entwicklung und Skalierung der für die Herstellung der Kraftstoffe notwendigen Technologiekombinationen sowie zur Erprobung, Bewertung und Weiterentwicklung der Kraftstoffe eingebunden. Die daraus abgeleiteten Raffineriekonzepte werden bzgl. technischer, ökologischer und ökonomischer Kenndaten und ihrer Flexibilität für zukünftige Kraftstoffanforderungen evaluiert. Beispielhaft werden für ausgewählte Raffineriekonzepte mögliche Wege einer erfolgreichen Implementierung aufgezeigt.