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Allgemein

Das Teilinstitut Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie des Engler-Bunte-Instituts (KIT-EBI) fokussiert einen großen Teil der Lehre und Forschung auf die Konversion von Synthesegas zu Kohlenwasserstoffen und deren Aufbereitung zu normgerechten Kraftstoffen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Hydroprocessing sowie der Charakterisierung von FT- und MtG/DtG-Rohprodukten in eigenen Laboranlagen als auch Technikumsanlagen bei Industriepartnern.

Wichtige Kompetenzen, Vorarbeiten und Infrastruktur

Bei der Kraftstoffsynthese entstehen viele hochmolekulare Nebenrodukte (z.B. Wachsfraktion, Schwerbenzinfraktion). Diese Nebenprodukte mindern die Kraftstoffausbeuten und folglich die Wirtschaftlichkeit dieser Prozesse. Das EBI untersuchte in diesem Zusammenhang eine Vielzahl von katalytischen Routen zur Aufbereitung dieser Fraktionen mittels Hydroprocessing. Es konnte gezeigt werden, dass mit formselektiven Katalysatoren mit hoher Hydrieraktivität aromatenfreie und gleichzeitig hochoktanige Kraftstoffkomponenten aus dem Schwerbenzin erzeugt werden können.

Durch das gezielte Einstellen der petrochemischen Parameter können die synthetischen Kraftstoffe so an die jeweils gültige Norm angepasst werden.

Erwartung zum Fortschritt durch das Vorhaben

Im Projekt „Grüne Raffinerie der Zukunft“ soll der Aufbereitungsprozess weiter optimiert werden, um so den Partnern aus der Automobilindustrie einen zu 100 % erneuerbaren und normgerechten Kraftstoff zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang wird eine weitere Verknüpfung der Prozesse angestrebt, mit dem Ziel, die Ausbeuten und Qualitäten der Kraftstoffe weitere zu steigern. Die Prozesse sollen zudem flexibler gestaltet werden, um neben Benzin auch Diesel und Kerosin erneuerbar und normgerecht zur Verfügung zu stellen.